Sinfoniekonzert des Oldenburgischen Staatstheaters

22. Okt. 2023
Kongresshalle
Informationen

„Sursum Corda“ — „Erhebet die Herzen!“ betitelte der 23-jährige Korngold seine 1920 — im selben Jahr wie ‚Die tote Stadt‘ — uraufgeführte Ouvertüre und dachte dabei an „eine freudige Erlösung aus Sturm und Belastung.“ Später schöpfte er daraus Material zur Filmmusik für ‚Robin Hood‘. Kaum ein Komponist verwandelte seine unmittelbare Umwelt wohl so häufig in Töne wie Ottorino Respighi, der die italienische Instrumentalmusik des 20. Jahrhunderts maßgeblich prägte. Neben Vögeln, Kirchenfenstern, italienischen Festen oder Pinien waren es 1916 römische Brunnen, die ihn inspirierten.

Schon 1892 hatte Gustav Mahler das Gedicht ‚Das himmlische Leben‘ aus ‚Des Knaben Wunderhorn‘ vertont und griff es nun sieben Jahre später für seine „Vierte“ wieder auf: als Motivquelle für die ersten drei Sätze und als vollständiges Lied im Finalsatz. Nicht nur Mahler selbst hielt diese „Wunderhorn-Sinfonie“ für eines seiner besten Werke, auch der gestrenge Theodor Adorno sah darin ein „Meisterwerk“.

Erich Wolfgang Korngold
‚Sursum Corda‘, Sinfonische Ouvertüre op. 13

Ottorino Respighi
‚Fontane di Roma‘, Sinfonische Dichtung

Gustav Mahler
Sinfonie Nr. 4 G-Dur

Dirigent: Vito Cristofaro
Sopran: Martha Eason

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